Ehrung mit der Palestrina-Medaille
Am Herz-Jesu Sonntag, 30. Juni 2019, durfte der Kirchenchor Goldau die Palestrina-Medaille zur Ehrung für sein hundertjähriges Bestehen entgegennehmen.
Pfarrer Andreas Stüdli von Bad Zurzach übergab der Dirigentin Esther Rickenbach und der Vizepräsidentin Beatrix Zoppet die Palestrina-Medaille im Patroziniumsgottesdienst. Aus Anlass der Hundertjahrfeier des Allgemeinen Cäcilien-Verbandes für die Länder der deutschen Sprache hat das Präsidium des ACV eine Palestrina-Medaille gestiftet, die allen Kirchenchören verliehen werden kann, wenn sie eine kirchenmusikalische Tätigkeit von mindestens 100 Jahren nachweisen können.Der Allgemeine Cäcilien-Verband (ACV) für die Länder der deutschen Sprache ist eine kirchliche Vereinigung zur Pflege der katholischen Kirchenmusik. Der Verein wurde 1868 gegründet und hat seinen Sitz in Köln. Der ACV untersteht einem Kardinal-Protektor und ist zugleich Mitglied der Consociatio Internationalis Musicae Sacrae (Internationale Gesellschaft für Kirchenmusik, gegründet 1963 von Papst Paul VI. mit Sitz in Rom – Fördert die Zusammenarbeit aller Kirchenmusiker und führt internationale kirchenmusikalische Kongresse durch.)Den Namen erhielt die Medaille vom italienischen Komponisten Giovanni Pierluigi da Palestrina. Er wurde im Jahre 1525 in Palestrina geboren und starb im Jahre 1594 in Rom. Palestrina war einer der größten Meister im 16. Jahrhundert und wurde 1551 zum Leiter des Knabenchores an der Peterskirche in Rom und später von Papst Julius III. in das Collegium der Sixtinischen Kapellsänger berufen. Er prägte die Kirchenmusik weit über seien Zeit hinaus.
Pfarrer Andreas Stüdli, Präses des Schweizerischen Kirchenmusikverbandes, betonte, dass die Musik ein ganz wichtiger Bestandteil der Liturgie ist. Sie geht ins Herz und in die Seele, öffnet die Herzen für den Heiligen Geist und bringt die Gläubigen Gott näher. Der Kirchenchor Goldau wurde 1918 gegründet, also Ende des ersten Weltkrieges. Das bedeutete Aufbruch und Hoffnung. Somit setzte er ein Zeichen innerhalb des Weltgeschehens, innerhalb des aufgewühlten Europas. Hundert Jahre einem Verein sorge zu tragen, ist ein besonderer Verdienst und eine Auszeichnung wert. Andreas Stüdli genoss den Gottesdienst mit den schönen Gesängen von Michael Haydn (zweites deutsches Hochamt) und dankte den Kirchenchorsängerinnen und Kirchenchorsänger für ihre grosses Engagement.
Beatrix Zoppet dankte Pfarrer Andreas Stüdli für die ehrenvolle Medaille und den Sängern für ihr Mitwirken im Kirchenchor. Sie sagte, dass Kirchenchor Goldau auch immer wieder gerne Neusängerinnen oder Neusänger aufnimmt und dass man gerne an einem Mittwoch im Pfarreizentrum um 20.00 Uhr einmal einfach schnuppern kommen kann.